Retro-Optik in moderner VR-Umgebung: Vetrix bringt das klassische Tetris-Spielprinzip mit neuen Twists auf Oculus Rift. Wir haben das kleine aber feine Indie-Game im Test.

Vetrix ist eines der wenigen Spiele, das sich in zwei Sätzen erklären lässt: Vetrix ist Tetris mit klassischer Gameboy-Optik in VR. Für günstige 5 Euro im Oculus Store ist das Ding ein echter Nobrainer. Kaufempfehlung! – Und damit könnte das Review auch schon zu Ende sein. Aber natürlich geht es noch einen Tick detaillierter, also schauen wir mal näher hin.

Zwei Reihen, keine Gravitation

Beim Spielprinzip hat Vetrix gegenüber dem Ur-Tetris ein wenig gedreht. Die auffälligste Neuerung: Euer Spielfeld ist dreidimensional und besteht aus zwei Reihen. Ihr könnt die Steine also in der hinteren oder vorderen Reihe ablegen. Und zwar tut ihr das manuell: Ihr greift die Steine über Touch-Controller, dreht sie in die gewünschte Position und legt sie da ab, wo ihr sie haben wollt.

Und das bringt uns auch schon zum zweiten Unterschied gegenüber dem Original: Es gibt keine Gravitation. Ihr dürft die Steine überall auf dem Spielfeld platzieren – also auch freischwebend in der Luft – und später etwaige übriggebliebene Lücken füllen. Die Core-Mechanik ist aber die gleiche: Habt ihr eine Ebene mit Steinen ausgefüllt, verschwinden diese vom Spielfeld und alle Steine oberhalb rücken nach.

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Vetrix hat zwei Spielmodi

In Sachen Spielmodi habt ihr genau zwei zur Wahl: Den Score-Modus, bei dem ihr innerhalb von 300 Sekunden den bestmöglichen Score erreichen sollt. Und den Time-Modus, bei dem es darum geht, in möglichst kurzer Zeit 200.000 Punkte zu sammeln. Eure Ergebnisse werden jeweils in einer weltweiten Highscoreliste verewigt.

Zum Abschluss noch ein sachdienlicher Hinweis, weil nicht unbedingt intuitiv: Dreht ihr euch nach rechts hinten um, gibt’s dort ein Optionsmenü um zum Beispiel der Grafik einen anderen Farbstich zu verpassen oder die Musik auszuschalten. Letzteres werdet ihr aber nicht tun wollen, denn der Chip-Soundtrack kommt echt gut!

Hier geht’s zu Vetrix im Oculus Store

Überblick der Rezensionen
Das Fazit
Manfred
Nach 16 Jahren E-MEDIA bloggt Manfred Huber jetzt über die Technik-Themen, die ihm am meisten Spaß machen – und das ist momentan alles rund um Virtual Reality.
vr-tetris-vetrix-im-testWas soll ich sagen: Tetris funktioniert eigentlich immer und diese Indie-VR-Umsetzung hat mit ihren spielerischen Twists und dem Gameboy-Retro-Look einfach Charme. Vetrix ist ein simples aber doch packendes Game, ideal für die täglicheHighscorejagd nach Feierabend. Gegen ein paar zusätzliche Spielmodi oder einen Level-Modus hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden gehabt, aber bei dem Preis von fünf Euro kann man ehrlicherweise schwer motzen. Kaufempfehlung!