ArmZ VR ist ein erstaunlich spaßiger Wave-Shooter für Rift und Vive, bei dem ihr die Kontrolle über einen riesigen Mech übernehmt und auf Horden anstürmender Gegner ballert. Das Game ist noch im Early Access. Wir haben uns die VR-Ballerei auf der Rift angesehen.
Aus Polen, genauer gesagt vom kleinen Warschauer Indie-Entwickler Televisor, kommt ein spaßiger VR-Shooter für Rift und Vive. ArmZ VR ist ein Wave-Shooter: Um Horden heranstürmender Gegner abzuwehren, übernehmt ihr die Kontrolle über einen riesigen, stationären Mech-Roboter. Das Spiel heißt also: Viele Davids gegen einen Goliath. ArmZ VR ist noch im Early Access, macht aber jetzt schon eine gute Figur!
ArmZ VR: Ein Wave-Shooter mit Mech
Hinter euch: eine vielleicht fünf Meter hohe Mauer. Vor euch: Jede Menge Gegner, die die Mauer erklimmen wollen. Und das ist genau das, woran ihr sie hindern sollt. Dazu stehen euch beziehungsweise eurem Mech mehrere verschiedene Waffen zur Verfügung, die ihr für jeden der beiden Roboterarme vor Beginn jedes Levels separat ausrüsten könnt.
Da wäre zunächst eine Harpune. Damit zieht ihr Gegner zu euch heran und zerquetscht sie wahlweise oder missbraucht sie als Wurfgeschosse. Auch könnt ihr (warum auch immer in der Gegend herumliegende) explosive Raketen greifen und Richtung Gegner schleudern. Daneben gibt’s die Standard-Kanone, die Einzelschüsse abgibt, nach einem Dutzend Schüssen aber nachgeladen werden muss und ihr daher gut daran tut, die zwangsauferlegte Feuerpause gut zu timen. Mit diesen beiden Waffen schickt euch das Game ins Tutorial, später schaltet ihr noch zusätzliche frei.
Sechs Level zum Freischalten
Im Grunde läuft jedes der (vorläufig) sechs Level in ArmZ VR gleich ab: Ihr steht vor der zu schützenden Wand, vor euch kriechen die Gegner – übrigens Großteils eher gruselige Hybride aus Mensch und Maschine – aus ihren Löchern und machen sich auf den Weg. Manche haben es nicht auf die Mauer, sondern auf euch abgesehen. Ihr müsst euch also auch noch eurer Haut erwehren, während ihr gleichzeitig versucht sicherzustellen, dass niemand die Mauer passiert. Das kann ganz schön stressig werden.
Die Gegner können Raketen auf euch abfeuern, die ihr im Anflug abschießen oder vor denen ihr euch mit euren Armen schützen könnt, letztere fungieren nämlich zeitgleich auch als Schild. Trauen sich Gegner zu nah an euch ran, könnt ihr sie mit purer Kraft zerschlagen.
Trotz Early Acces ist ArmZ VR schon ein großer Spaß
Die einzelnen Level müssen erst freigeschaltet werden – und mit ihnen auch zusätzliche Waffen. Die Minigun und der Raketenwerfer zum Beispiel. Besonders erste macht verdammt viel Spaß, spätestens, wenn ihr die Dual-Ausrüstung freigeschaltet habt und in jedem Arm eine Minikanone haltet. Da dürfen sich die Gegner warm anziehen! Allerdings kann die Minigun heiß laufen, legt also taktisch gut getimte Schusspausen ein…
So bringt jedes Level neue Features, die den Spielspaß am Laufen halten. Der Schwierigkeitsgrad ist fordernd aber kein Level ist unschaffbar. Wenn ihr wiederholt scheitert, überdenkt eure Taktik… Ein gewisser Wiederspielwert ist ebenfalls vorhanden, schließlich könnt ihr bereits gemeisterte Level neu starten, mit anderen Waffen spielen und versuchen, die diversen Herausforderungen zu meistern.
Noch ein paar schnelle Worte zur Technik: Technisch ist ArmZ VR top. Die Grafik flüssig und detailliert, das Charakter-Design schön gruselig. Musik gibt’s (derzeit) keine, die Soundkulisse ist aber schön knackig. Alles in allem ist ArmZ VR ein technisch solider und spaßiger Wave-Shooter ohne „unnötiges“ Drumherum wie eine Story oder Kampagne.
Das Fazit
Für den (aktuellen Early-Access-)Preis von 12,50 Euro bietet ArmZ VR eine ganze Menge: Sechs schrittweise freischaltbare Level, vier verschiedene Waffen, knackige Action für einige Stunden Spielspaß. Technisch läuft das Game rund und der Umfang passt. Wer auf der Suche nach einem VR-Waveshooter für zwischendurch ist, sollte sich ArmZ VR mal angucken.
Hier geht’s zu ArmZ VR auf Steam