Schon eine Zeitlang auf PSVR und im Oculus Store, jetzt auch auf Steam: StarDrone VR ist ein Indie-Game, bei dem ihr eine Drohne durch ein Labyrinth lotst und dabei Sterne aufsammelt. Wir haben das preisgünstige VR-Game getestet.

StarDrone VR ist eines der Games, aus denen man beim bloßen Anblick eines Screenshots nicht schlau wird. Also hier eine kurze Beschreibung des Spielprinzips: Im Grunde geht es immer darum, eine Drohne durch ein Labyrinth zum Ausgang zu lotsen. Ihr steuert das Gefährt aber nicht selbst, sondern nur indirekt.

Ein Hauch von Flipper-Feeling in VR

Nachdem ihr die Drohne zu Levelbeginn gestartet habt, bewegt sie sich immer geradeaus. Im Prinzip. Natürlich gibt es mehrere Möglichkeiten, ihren Kurs zu beeinflussen. So gibt es in jedem Level zahlreiche Punkte, an denen Drohne mit einem unsichtbaren Band „andocken“ kann. Dazu haltet ihr einfach den Trigger am Controller gedrückt, und solange ihr das tut, umkreist die Drohne den Punkt. Lasst ihr den Trigger los, fliegt sie – Fliehkraft sei Dank – in die entsprechende Richtung weiter.

Während ihr die Drohne durch die Levels navigiert, müsst ihr Sterne aufsammeln, Minen ausweichen und das ein oder andere Puzzle lösen (zum Beispiel erst einen Magneten aufsammeln, um an einer anderen Stelle im Level eine Blockade überwinden zu können etc.). Alles unter Einhaltung eines Zeitlimits. Außerdem gibt es Felder, die Euch beim Überfliegen wegkatapultieren und Bumper wie bei einem Spielhallenflipper.

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VR Cover

Nice, aber warum in VR?

Das Ganze macht Spaß und mit wenigen Euros (4 Euro im Oculus Store, 8 Euro im PlayStation Store) auch vergleichsweise günstig bepreist. Das einzige Problem: Das Game ist die Umsetzung eines schon älteren Flat Games. Es profitiert von VR nicht. Ob sich das Geschehen auf einem Monitor oder in der VR-Brille abspielt, macht keinen Unterschied. Maximal könnte man argumentieren, dass man durch Umblicken in VR einen besseren Überblick über das gesamte Level bekommt. Aber selbst das Argument zieht bei späteren, größeren Levels nicht mehr so wirklich.

Nicht falsch verstehen: StarDroneVR ist ein spaßiges Spiel. Auch technisch passt alles: Die Grafik ist flüssig und bunt, die Musik reißt mit und die Steuerung funktioniert einfach. Angesichts von über 60 Levels braucht man sich auch über den Umfang nicht zu beschweren. Aber es ist eben nichts, das ihr euren Freunden vorführen wollt, um ihnen die Vorzüge von VR zu demonstrieren.

Hier geht’s zu StarDrone VR im PlayStation Store, im Oculus Store und auf Steam.

Überblick der Rezensionen
Das Fazit
Manfred
Nach 16 Jahren E-MEDIA bloggt Manfred Huber jetzt über die Technik-Themen, die ihm am meisten Spaß machen – und das ist momentan alles rund um Virtual Reality.
stardrone-vr-im-test-spassige-puzzle-action-ohne-echte-vr-benefitsBei so einigen VR-Games war mein Test-Fazit: „Spielerisch streng genommen ein alter Hut, aber VR ist ein echter Gamechanger.“ StarDrone VR ist dazu, wenn man so will, die Antithese. Das Spielprinzip fühlt sich frisch an – profitiert von VR aber nicht die Bohne. Das macht das Gameplay natürlich nicht schlechter, andererseits gibt es da draußen eben genügend Titel, die VR eindrucksvoller nutzen.