Kaum ein Spielprinzip ist bekannter und auf mehr Plattformen portiert als Tetris. Jetzt gibt’s das Kult-Game auch für Oculus Quest. Warum Tetris Effect vielleicht kein echter Showcase für VR, aber trotzdem ein Must-have für jeden Quest-Besitzer ist, verrät Dennis Pregesbauer in seinem Test.
Wer bei Tetris noch die Klötze-Optik aus Gameboy-Tagen vor Augen hat, muss sich umgewöhnen. Bunte Neonfarben und Leuchteffekte, als wären die Steine mit LED-Leisten verziert und wunderschön animierte Hintergründe: Tetris Effect zieht alle optischen Register und sieht einfach aus, wie ein Tetris 2020 aussehen muss. Das grundlegende klassische Spielprinzip der herabfallenden Steine, die zu Reihen angeordnet werden, bleibt uns aber natürlich erhalten.
Zwei Spielmodi, drei Schwierigkeitsgrade
Wie im PlayStation-Original hat Tetris Effect auch auf der Quest zwei verschiedene Spielmodi. Zum einen den 30 Levels umfassenden Journey Mode, wenn ihr so wollt die „Haupt-Story“ im Spiel. Und dann ist da noch der Effect Mode, bei dem ihr Online-Highscores hinterherjagt und mit jedem Levelaufstieg Goodies wie Songs oder Avatare freischaltet.
Aber zurück zum Journey Mode: Jedes der Level im Story-Modus bringt euch in verschiedene Welten, von den Tiefen der Meere bis in die letzten Winkel des Universums. Und jedes dieser Level spielt vor einer einfach wunderschön animierten Kulisse. Abstrakte geometrische Formen, Fische im Ozean, Sterne, Lichtspiele…
Dabei habt ihr die Wahl zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Ich rate allen, die früher schon Tetris gespielt haben, gleich mit dem Fortgeschrittenen-Modus zu beginnen. Der Basic Mode ist schon sehr easy, aber natürlich ein super Einstieg für Casual-Gamer, von denen es auf der Quest ja doch einige geben soll.
Tetris Effect: Beat Saber auf chillig
Mich erinnert Tetris Effect irgendwie an Beat Saber. „Ja spinnt der“, könnt ihr euch jetzt gerne denken. Aber ich meine das ernst! Nehmen wir zum Beispiel das Karma Wheel: Zum Beginn des Levels ist es noch still. Bei jedem Drehen oder Verschieben der herunterfallenden Steine hört man einen Trommelschlag. Und je mehr Lines man vom Spielfeld entfernt, desto präsenter und intensiver werden Getrommle und Begleitmusik. Das wirkt wie ein Rhythmusspiel. Eben wie Beat Saber. Nur langsamer, ruhiger, irgendwie chilliger.
Ein schönes Beispiel ist auch das Jellyfish-Level. Hier spielt man unter Wasser und kann Meeresgetier bewundern, das durch den virtuellen Ozean streift. Die tollen Hintergründe, die Musik – die es je nach Level von langsam über rockig bis schnell gibt – das ist einfach nur schön und entspannend. Vor allem kommt ihr beim Tetris-Spielen schnell in einen Flow, genau wie bei Beat Saber eben. Und genauso wie Beat Saber ist Tetris Effect für mich eines der Must-have Spiele für die Quest!
Hier geht’s zu Tetris Effect im Oculus Store