Schienen in einer virtuellen Modellbahnstrecke verlegen, Freude an der detailverliebten Szenerie haben, einfach nur entspannen: Toy Trains ist ein wunderbarer, wenn auch nicht sehr komplexer VR-Puzzler für Quest, PlayStation VR2 und PCVR. Wir haben Toy Trains auf der Quest 2 im Test.
Wer hat als Kind nicht gerne mit Spielzeugeisenbahnen gespielt? Oder tut es als Erwachsener immer noch? Hier habt ihr die Gelegenheit, das in VR zu tun.
Toy Trains ist ein Puzzle-Game im Modellbahnsetting. Auf jeder Map gibt es eine Großbaustelle mit Baukran, Baggern, Arbeitern und allem, was dazugehört. Euer Job: Verschiedene auf der Map verstreuten Gebäude per Schiene an diese Großbaustelle anschließen.
Dazu braucht ihr einfach nur Schienenstücke aus einem frei in der Luft schwebenden Inventory-Fenster greifen und in die Landschaft legen. Es gibt Geraden in drei unterschiedlichen Längen, Kurven, Kehren und im Laufe des Spiels auch Tunnels, Brücken und Rampen. Seid ihr mit eurem Werk zufrieden, setzt ihr Lok und Waggon auf die Strecke und schaut zu, wie der Zug die Runde dreht. Das Level ist beendet, sobald die erforderliche Anzahl Gebäude angebunden ist und die Baustelle alle Ressourcen erhalten kann, die sie benötigt.
Seid ihr anfangs nur ebenerdig unterwegs, müsst ihr später auch höhergelegene Gebäude anbinden.
Die Steuerung von Toy Trains ist top
Die Steuerung ist super easy. Ihr braucht de facto nur einen Button: den Trigger zum Greifen. Ansonsten kann man über die Steuerung nur sagen: Sie funktioniert. Zuverlässig. Und immer. Schienen landen stets da, wo man sie haben will. Wenn man nach einem Teil auf dem Board greift, hat man nie random was anderes in der Hand, sondern tatsächlich das Teil, das man greifen wollte. Seriously, während man bei vergleichbaren Spielen gerne mal mit einer hakeligen Steuerung kämpft, lenkt euch hier nichts vom Spiel ab.
Dieser Perfektionismus setzt sich in den Grafikdetails fest. Geht mit der Brille ruhig ganz nah an die Modellbaulandschaft ran. Der putzige Zug, die kleinen Männlein, die Gebäude – das ist alles mit so viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt!
Das Gameplay ist nicht sehr komplex
Wir haben es im Vorspann schon geschrieben: Sonderlich komplex ist Toy Trains nicht. Ja, es kommen jedes Level neue Bauelemente dazu (Rampen, um in die Höhe zu bauen, Träger, um auch tiefe Schluchten zu überwinden etc.), aber wirklich herausfordernd wird es eigentlich nie. In jeder Map sind unendlich viele Schienen jedes Typs verfügbar. Dass euch das Game mal den offensichtlichen, einfachen Lösungsweg verbaut und ihr um die Ecke denken und Alternativpläne machen müsst, kommt schlicht nie vor. Das wird seitens der Entwickler vermutlich Absicht sein. Toy Trains will ein entspannendes Erlebnis sein, kein Hardcore-Knobelgame. Eine Experience, in der man versinken und eine gute Zeit haben kann. Und das ist dem Team mit diesem wunderbaren Stück Software auf jeden Fall gelungen.
Hier findet Ihr Toy Trains bei Steam, hier im PlayStation Store und hier für Quest im App Lab.